Prof. Ursula E. Straumann a.D.
Beraterin und Coach in freier Praxis
(seit 1980)
In Ägypten als Schweizerin geboren, habe ich sehr früh erlebt, was es heißt, im Spannungsfeld unterschiedlicher Kulturen und gesellschaftlicher Verhältnisse zu leben. Als "Ägypterin" in der Schweiz (1960 - 1968) und danach als "Schweizerin" in der Bundesrepublik Deutschland, mit Lebensmittelpunkt (ab 1978) in der weltoffenen Stadt Frankfurt am Main konnte ich, die Gefahren der Vereinzelung durch Entwurzelung erfahren, aber auch die großen Vorteile einer multinationalen und multikulturellen Identität als Hochschullehrerin und Beraterin in freier Praxis nutzen. Der hohe Stellenwert von freundlichen Beziehungen und solidarischen Gemeinschaften wurde mir privat und beruflich ein Anliegen.
Tätig in der Gemeinwesenarbeit in Regensburg und Marburg und auch in der humanistisch geprägten freien Praxis in Frankfurt am Main erfuhr ich die Folgen von Verletzungen der Menschen, die an Missachtung, Entwertung und sozialer Ausgrenzung litten. Es waren Menschen aus anderen Kulturkreisen und Schichten, "Fremde" oder unangepasste Familienmitglieder, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die ausgebrannt waren, gemobbt wurden oder keinen Platz mehr für Arbeit im Betrieb hatten. Die Sehnsucht, die Person sein zu dürfen, "die sie in Wirklichkeit ist“ und der stete Kampf um Anerkennung prägten die Beratungen, Coachings, Supervisionen, Personalentwicklungsmaßnahmen und Unternehmensberatungen.
Bekannt geworden als Förderin und Unterstützerin von Personen, Familien, Gruppen Teams und Organisationen suche ich zunächst mit der Hilfe des Differenziellen Inkongruenzmodells (DIM) von Gert-Walter Speierer Widerstände, Konflikte und Spannungen, stärke vorhandene Ressourcen und Potenziale "verunsicherter" Personen und verändere destruktive Systeme von Missachtung, Entwertung und sozialer Ausgrenzung gemeinsam mit anderen. Ziel der Personzentrierten Beratung ist in jedem Kontext die Wiederherstellung des Selbstbewusstseins, Selbstvertrauens und Selbstmanagements von Einzelnen und Gruppen sowie die Funktionstüchtigkeit von Organisationen.
Heute konzentriert sich meine Praxis neben den Beratungen im Zusammenhang mit dem HUB e.V. auf:
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Frauen in ihren Entscheidungsproblemen zu Familie im Mittelpunkt oder Beruf
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Hilfen für Personen im Alter (Initiierung verbindlicher Gemeinschaften, Entscheidungshilfen bei der Erstellung von Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen, Erbverträgen und vor allem auch Firmen- bzw. Unternehmensübergaben)